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Teamwork



Teambildung

Teambildung ist eng mit einer Teamidentität verbunden. Also was genau zeichnet ein Team aus? Was macht das Team effektiv und kooperativ?

Für ein neues Team ist es wichtig, zu wissen, wofür es steht. Welche Idee hat das Team von sich selbst und was denken und erwarten andere. Die Identität des Teams prägt die Zusammenarbeit, genauso wie gelebte Werte. Welchen Auftrag soll das Team erfüllen und welche Ziele sollen – eingebunden in die Unternehmenskultur - erreicht werden?

Die genannten Werte bilden eine Grundlage für die Kooperation im Team. So vielseitig wie die Teammitglieder, deren Aufgaben und das System, so umfangreich und vielseitig können die Werte des Teams aussehen. In der Teambildung geht es darum, die wichtigsten und relevantesten Werte herauszukristallisieren.

Neben der Fachkompetenz sind Sozialkompetenzen und Persönlichkeitsstrukturen entscheidend für ein konstruktives Team. Persönlichkeitsstrukturen stehen für die Bereitschaft und die Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten und zur Kooperation.

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Teambildung sind die Strategien und Fähigkeiten des Teams. Aber auch das, was jeder Einzelne zum Gelingen beisteuert, ist relevant. Der Schritt vom Einzelkämpfer zum Teamplayer, von der Beliebigkeit zur Verbindlichkeit, von der Belastung in die Entlastung und vom Guten zum Besseren sind Bewegungen des Einzelnen in das Team.

Eine Kommunikation, die ehrlich, fair, aktiv und offen ist, ebnet den Weg für ein gutes Miteinander. Konflikte werden zielgerichtet und fair ausgetragen. Jede Kritik ist eine Chance zur Verbesserung.

Auch das Umfeld nimmt Einfluss auf ein Team. Wo genau befindet sich das Team und wie ist das Arbeitsumfeld gestaltet. Meistens hat ein Team selbst Einfluss auf die nahe Atmosphäre.


Teamentwicklung

In der Teamentwicklung geht es um den Ausbau, die Veränderung, der Stärkung von Kompetenzen für ein effizientes und kooperatives Miteinander.

Veränderungen im Innen wie Außen stellen für Teams Herausforderungen dar.

Ändern sich Strukturen, müssen vielleicht Hierarchien und Aufgabenverteilungen überdacht werden. Geliebte Routinen benötigen einer Anpassung. Nicht selten wird auf solche Veränderungen mit Koalitionen und Politik reagiert. Akzeptanz, Würdigung der Leistung und eine offene Kommunikation sind deshalb grundlegende Wegbereiter bei der Teamentwicklung.

Die Teamentwicklung begleitet »natürliche« Prozesse und hilft dabei einen Raum für Produktivität und Kreativität zu schaffen, der langfristig währt.

Äußere Aspekte können motivieren: ist der Arbeitsplatz sicher, ist die Arbeit wichtig, abwechslungsreich, angemessen herausfordernd, wertvoll. Die Aspekte im Inneren stellen die Forderung nach: Fairness, freundlichem Miteinander, dem Gefühl von Sicherheit, dem Einbringen eigener Ideen, der Mitgestaltung und Mitbestimmung am und im Prozess.

Ein Teil der Entwicklung ist, dass sich ein Team aus sich selbst heraus definiert, sich auf einen Umgang im Miteinander einigt, die gleichen Ziele verfolgt, kurzfristige Schwächen ausgleicht – gut eingebettet in Unternehmensziele und einer Unternehmensphilosophie.


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Teamkommunikation

Kommunikation besteht in einem ausbalancierten Sprechen und Zuhören – im Idealfall als Dialog.

Teamkommunikation findet auf vielen Ebenen statt. Fachliche und persönliche Ebenen laufen dabei schon mal parallel oder beeinflussen sich gegenseitig. Eine sachliche, verbindlich, freundliche Kommunikation - so schön Sie klingt - kann unterkühlt wirken. Eine emotionale, herzliche, flexible Kommunikation kann auch schon mal Widerstand auslösen oder Verwirrung sorgen. Da soll sich noch einer auskennen... Das Wie, das Wann und Wo und mit Wem bestimmt unausgesprochene Kommunikationsregeln, die meistens intuitiv zum Einsatz kommen. Und genau aus diesem Grund ist es hilfreich, sich dem Thema Teamkommunikation professionell zu nähern. Wissend zu kommunizieren, kann Spaß machen und vermeidet Fettnäpfchen und Missverständnisse.

Ein Team ist nicht statisch, verändert sich, reagiert und bewegt sich. Also wird es immer Situationen, Verhaltensmuster oder Aussagen geben, die Gegenreaktionen auslösen, vielleicht sogar Unmut, Unruhe, Missverständnisse mit sich bringen. Dies kann mit einer gekonnten Feedbackkultur aufgefangen und effizient gestaltet werden.

Feedback bedeutet eine gewaltfreie, konstruktive und lösungsorientierte Rückmeldung an das Gegenüber. Und dies, wenn möglich nicht nur Top-Down, sondern auch Bottom-Up. Feedback geben, heißt eine Sprache lernen, die respektvoll und achtsam Bedürfnissäußerung zulässt. Feedback empfangen bedeutet, mit dem richtigen Ohr hinzuhören und genauso achtsam und respektvoll zu antworten.


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Teamkonflikte

Ein Konflikt kommt selten allein....

Grundsätzlich: Konflikte lassen sich lösen. Die Frage ist nur, wollen die Konfliktpartner? Falls nicht, was möchten sie dann?
Konfliktfreiheit wird selten über das Ausweichen vor Konflikten erreicht. Konflikte sollten nicht als Nachteil gesehen werden, sondern als Chance. Konflikte sind Leitfäden für eine grundsätzliche Verbesserung und Hinweisschilder für eine gute Zusammenarbeit. Kurz gesagt: Da geht's lang!

Es gibt viele Arten von Konflikten: innere Konflikte des Einzelnen, Konflikte zwischen zwei bis drei Personen in und außerhalb des Teams, Differenzen von denen nahezu alle betroffen sind und deren Ursprung im Team oder außerhalb des Teams liegen und Konflikte zwischen zwei Teams. Wichtig ist, abzuwägen, ob der jeweilige Konflikt in das Team gehört oder besser im Vier-Augen-Gespräch platziert ist.

Ebenso kann es hilfreich sein, zu erfassen, wie tief ein Konflikt in die Struktur einer Organisation eingreift. Vielleicht handelt es sich um einen Interessenkonflikt, also eine »normale« Meinungsverschiedenheit. Oder um Positionskämpfe, in denen Statusrollen gegenseitig streitig gemacht werden. In beiden Fällen bleibt die Struktur des Teams unangetastet.

Bei einem Systemveränderungskonflikt wird die Teamarbeit grundsätzlich in Frage gestellt. Ein solcher Konflikt kann nicht vom Team alleine gelöst werden kann. Strukturelle Konflikte können aufgabenspezifische oder organisatorische Quellen haben. Analysieren Sie den Konflikt, verstehen Sie die Konfliktlösung als Herausforderung und nehmen Sie sie an.